
Sie haben Schmerzen im Schultergelenk und trotz Schulterprothese sind Sie in Ihrer Beweglichkeit deutlich eingeschränkt? Wenn sich die Prothese meldet, dann leider meistens nicht ohne Grund. Eine Lockerung der Schulterendoprothese, weiterer Degeneration der Schulter, eine Infektion oder Verschleiß sind allgegenwärtige Gründe, die zu Schmerzen im Schultergelenk mit Prothese führen. Mit einer gezielten Schulterrevision lassen sich erneute Schmerzen lindern und Ihre Beweglichkeit wiederherstellen.

In der OPPK verfügen wir über umfangreiche Erfahrung in der Schulterchirurgie mit besonderem Augenmerk auf Schulterrevisionen. Jährlich verhelfen unsere Fachärzte mehr als 700 Patient:innen zu einer deutlichen Linderung oder sogar vollständigen Beschwerdefreiheit. Mit Prof. Dr. med. Jörn Steinbeck, Dr. med. Kai-Axel Witt und Dr. med. Malte Holschen steht Ihnen ein hochspezialisiertes Team zur Seite, das durch jahrelange Expertise in der Schulterchirurgie die bestmögliche Versorgung vor, während und nach der Schulterrevision gewährleistet.

Eine Schulterrevision wird immer dann durchgeführt, wenn Ihre Prothese Schmerzen verursacht oder Sie Bewegungseinschränkungen wahrnehmen. Das ist meistens dann der Fall, wenn eine Lockerung oder ein Verschleiß der Implantate, Instabilität des Schultergelenks oder eine Infektion am Operationsgebiet auftreten. Auch nach einem Unfall oder anderen äußeren Einwirkungen auf die Prothese kann ein erneuter Eingriff erforderlich sein. Ziel der Schulterrevision ist es, die Ursache der Probleme zu beheben, um langfristig Schmerzen zu reduzieren und die Beweglichkeit wiederherzustellen. Eine Schulterrevision wird immer erst nach eingehender ärztlicher Untersuchung und Beratung durchgeführt.

Sie wünschen eine erste Einschätzung zu Ihren Schulterbeschwerden oder haben bereits eine Diagnose, für die Sie sich eine unabhängige Zweitmeinung einholen möchten? In der OPPK sind Sie in besten Händen. Unsere Schulterexperten prüfen Ihre individuelle Situation sorgfältig, erklären Ihnen verständlich alle Optionen und besprechen gemeinsam mit Ihnen den besten Weg zur Linderung Ihrer Schmerzen und zur Wiederherstellung Ihrer Beweglichkeit.

Dr. med. Kai-Axel Witt verfügt über langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Schulter- und Ellenbogenchirurgie. Nach spezialisierter Ausbildung in Heidelberg, Münster und Hamburg gründete er 2004 mit Prof. Jörn Steinbeck die Orthopädische Praxis/Praxisklinik und 2007 die Sektion Schulter- und Ellenbogenchirurgie im Elisabeth-Hospital Beckum. An beiden Standorten befasst sich Dr. med. Kai-Axel Witt mit dem gesamten Spektrum der Schulter- und Ellenbogenchirurgie. Sein besonderer Fokus ist die klinische Tätigkeit, der stätige Kontakt zu seinen Patienten. Sein Ziel ist es, neue wissenschaftliche Erkenntnisse, Methoden und Techniken in den klinischen Alltag zu übertragen und damit ein besseres und langfristigeres Ergebnis zu erzielen.

Durch die Jahre seiner fachlichen Tätigkeit stand für Prof. Dr. med. Jörn Steinbeck immer das bestmögliche Ergebnis in der Genesung des Patienten im Zentrum seines Schaffens. Mit klaren Worten und großer Energie setzt Prof. Dr. med. Jörn Steinbeck sein Anliegen zum Wohle der Patienten in die Tat um. Die Bereitschaft sich individuell auf die gesundheitliche Situation eines Patienten einzustellen und gleichzeitig aus umfangreicher Erfahrung und wissenschaftlicher Tätigkeit zu schöpfen, zeichnen Prof. Dr. med. Jörn Steinbeck aus.

Schon in den frühen Jahren seiner medizinischen Laufbahn hat Dr. med. Malte Holschen im Rahmen seiner Weiterbildung bei Prof. Steinbeck und Dr. Witt in der Raphaelsklinik Münster seine Leidenschaft für die Schulter- und Ellenbogenchirurgie sowie für die Sportorthopädie entdeckt. Um seine schulter- und kniechirurgischen Kenntnisse zu vertiefen, absolvierte Dr. Holschen zwischenzeitlich eine Weiterbildung im Fachgebiet Orthopädie und Unfallchirurgie in Hannover. Seit Abschluss der Weiterbildung 2017 ist Herr Dr. Holschen in der Schulter- und Ellenbogenchirurgie an den Operationsstandorten Münster und Beckum tätig.
Eine Schulterprothese besteht meist aus Metall- und Kunststoffkomponenten, die sich durch natürliche Belastung und Bewegung über die Zeit abnutzen. Auch wenn das Material grundsätzlich sehr langlebig sind, lässt sich ein langfristiger Verschleiß nicht verhindern. Der Abrieb kann zu kleinen Partikeln im Gelenk führen, die das Gewebe reizen oder eine Entzündungsreaktion hervorrufen. Betroffene klagen dann über Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Arm.
Auch andere Strukturen in der Schulter wie der Oberarmkopf oder die Rotatorenmanschette können mit der Zeit abbauen und verschleißen. Vor allem die Rotatorenmanschette spielt eine große Rolle für Stabilität und Beweglichkeit. Kommt es in diesen Strukturen zu weiteren Degenerationen oder Rissen, kann selbst eine funktionierende Prothese nicht mehr optimal arbeiten und zunehmende Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen.

Auch wenn die Komplikationsrate bei der Implantation einer Schulterprothese mit unter 10 % recht gering ist, kann sich die Prothese nach einiger Zeit lockern. Dabei löst sich die Verbindung zum Knochen und es kommt zu Instabilität im Gelenk. Weitere Begleiterscheinungen sind zunehmende Schmerzen, die sich oft zunächst nur unter Belastung äußern sowie hör- oder fühlbare Reibegeräusche bei Bewegung.
Äußere Einwirkungen, wie Stürze oder andere Unfälle, können zu Frakturen oder anderen Schädigungen der Prothese selbst, der Rotatorenmanschette oder dem Knochen (periprothetische Frakturen) führen. Neben Instabilität und starken Bewegungseinschränkungen kommen auch hier Schmerzen vor. Je nach Schweregrad treten sofort starke Schmerzen auf, oft begleitet von einer Schwellung oder einer deutlichen Bewegungseinschränkung.
Beim Ausrenken der Schulter (Luxation) springt der Oberarmkopf teilweise oder vollständig aus der Gelenkpfanne. Nach einer Prothesenversorgung tritt dieses Problem vor allem bei der inversen Schulterprothese auf, da die künstliche Gelenkmechanik ein verändertes Gleichgewicht verursachen kann. Eine Luxation äußert sich durch plötzlich auftretende Schmerzen, eine sichtbare Fehlstellung der Schulter und deutlichen Bewegungseinschränkungen.
Weiterhin kann eine Infektion zu Schulterschmerzen führen. Diese entsteht oft unmittelbar nach einer Operation und äußert sich neben anhaltenden Schmerzen durch Schwellungen, Rötungen und manchmal auch Fieber. Da Infektionen ernsthafte Folgen haben können, ist eine Diagnose sowie ein schnelles Handeln notwendig.

Ob Lockerung der Prothese, Verschleiß, Luxation, Infektion oder unfallbedingte Schädigungen – wir prüfen genau, welche Maßnahmen notwendig sind, und entwickeln ein passendes Behandlungskonzept. Dabei stimmen wir die operative Vorgehensweise und das Implantat gezielt auf Ihre persönliche Situation ab.
Bei einer Schulterrevision handelt es sich um den Wechsel einer bereits bestehenden Schulterprothese. In einem erneuten Eingriff wird diese teilweise oder vollständig entfernt und durch ein neues Implantat ersetzt. Ein Tausch der Schulterprothese ist dann notwendig, wenn das eingesetzte Implantat Schmerzen und erneute Bewegungseinschränkungen bereitet.
Schmerzen im Bereich einer Schulterprothese gehen sind immer auf Verletzungen des umliegenden Gewebes oder Verschleiß des bestehenden Implantats zurück. Bemerken Sie Schmerzen an Ihrer Schulterprothese, sollten Sie daher unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Schulterimplantate selbst können nicht weh tun, jedoch das Gewebe um das Implantat herum (periprothetisch). Schmerzen werden daher immer durch die Identifizierung und Behebung der Ursache für den Schmerz behandelt – also meistens durch den Austausch der Prothese oder der beschädigten Komponente.
Eine Revisionsoperation dauert je nach Befund und individuellen Faktoren eine bis zwei Stunden.
Schulterprothesen verschleißen zwar nicht so schnell wie andere Gelenksprothesen, nach einer gewissen Zeit müssen sie jedoch auch ausgetauscht werden. Schulterrevisionen sind üblicherweise nach 10-15 Jahren nach der Erstimplantation notwendig, können aber bei Infektionen oder anderen Vorkommnissen früher notwendig sein.
Gespräch zur Aufklärung & Vorbereitung
Vor der eigentlichen Durchführung der Schulterrevision untersuchen Sie unsere Schulterspezialisten in der OPPK eingehend und beurteilen den Zustand Ihres Schultergelenks. Um das Ausmaß möglicher Schäden eindeutig einzuschätzen, werden dafür bildgebende Verfahren wie eine Computertomographie verwendet. Nach einer umfassenden Aufklärung planen wir Ihren Eingriff detailgenau.
Durchführung der Operation
Die Revision ist ein komplexer Eingriff, der in Vollnarkose durchgeführt wird. Zu Beginn wird die aktuelle Prothese von unseren Schulterspezialisten freigelegt und je nach Zustand teilweise oder vollständig entfernt. Dabei wird festgestellt, in welchem Zustand sich Knochen und Weichteile befinden und anhand dessen entschieden, welcher Prothesentyp als Ersatz infrage kommt.
Je nach Ursache der Schmerzen, wir die Schulterrevision ein- oder zweizeitig durchgeführt. Zweizeitig ist dann der Fall, wenn eine Infektion der Prothese besteht. In diesem Fall wird ein vorübergehender Platzhalter für etwa 6 Wochen eingesetzt, damit die Infektion vollständig ausheilen kann, bevor eine neue Prothese eingesetzt wird. Handelt es sich um ein Ausrenken der Prothese, kann diese oft eingerenkt werden, ohne dass ein Austausch notwendig ist.
Nachbehandlung & Aussichten
Nach einer Schulterrevision ist eine sorgfältige Nachbehandlung von großer Bedeutung. Eine Revisionsoperation ist ein anspruchsvollerer Eingriff als eine Erst-Implantation und zieht eine längere Heilungsdauer mit sich. Nach erster Ruhigstellung folgt eine Rehabilitation mit zunächst passiven Bewegungsübungen, bevor danach aktiv der Muskelaufbau angegangen werden kann.