Schulterschmerz - Aktuelle Therapie -

01.12.2004
Als vollen Erfolg kann man die Fortbildungsveranstaltung Schulterschmerz -Aktuelle Therapie- bezeichnen, die am 01.12.2004 im Foyer der Raphaelsklinik statt fand. Zufrieden waren die Veranstalter über die zahlreichen Teilnehmer und die gute Resonanz zur Veranstaltung.

Neben der ausgezeichneten Organisation durch die Raphaelsklinik konnte durch die ausgesuchten Referenten ein kompakter Überblick über die aktuellen Therapiemöglichkeiten beim Schulterschmerz gegeben werden.

Den Anfang machte Prof. Dr. med. Jochen Löhr, Ärztlicher Direktor der Endoklinik Hamburg, der über die Ätiologie des Impingementsyndrom und der Rotatorenmanschettenrupturen berichtete. Er konnte sehr anschaulich die komplexen Veränderungen vermitteln, die letztlich zur Rotatorenmanschettenruptur führen.

Dr. med. Markus Schilgen, Ldt. Arzt der Akademie für Manuelle Therapie an der Universitätsklinik Münster, berichtete über den Stellenwert der konservativen Therapie bei Schultererkrankungen. Der leitende Physiotherapeut der Akademie, S. Penaat, erklärte anschließend wichtige Therapiekonzepte und zeigte seine Vorgehensweise und Techniken eindrucksvoll an einem Fallbeispiel.

Prof. Dr. Jörn Steinbeck stellte die häufigste arthroskopische Operation an der Schulter, die endoskopische subacromiale Dekompression vor. Er wies besonders auf die vielen technischen Fehler und Fehler der Indikationsstellung hin. Hierzu zählt das Übersehen der AC-Gelenksarthrose, er zeigte im zweiten Teil seines Vortrages die Operationstechnik der arthroskopischen AC-Gelenksarthrose.

Zum Ende des ersten Teils stellte Professor Löhr die verschiedenen Möglichkeiten der Versorgung von Rotatorenmanschettenruptur dar.

Nach der Pause, die intensiv zur Diskussion genutzt wurde, erklärte Dr. med. Kai-Axel Witt die Prinzipien der arthroskopischen Schulterstabilisierung.

Der Chefarzt der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Raphaelsklinik, Priv.-Doz. Dr. med. Gunnar Möllenhoff brachte Licht ins Dunkel in der Versorgung von Oberarmkopfbrüchen.

Professor Steinbeck wies in seinem Vortrag zur Omarthrose auf die sehr gute Möglichkeit des endoprothetischen Ersatzes hin, hierzu zeigte er eindruckvolle Bilder über die verschiedenen Versorgungsmöglichkeiten.

Die Veranstaltung rundete Prof. Dr. med. William-H. M. Castro mit seinem Vortrag zur Begutachtungen von Rotatorenmanschettenschäden ab. Er zeigte die Schwierigkeiten in der Begutachtung solcher Läsionen auf und schloss mit einem Fallbeispiel, bei dem er dem Auditorium die Entscheidung Unfallfolge oder nicht überließ.

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